Der Sommer kommt!
Alle freuen sich auf die warme Jahreszeit. Die Temperaturen steigen und die Sommerferien rücken näher. Die Badesaison beginnt. Egal ob Freibad, See oder Strand: Sich am und im Wasser auszutoben, ist ein herrliches Vergnügen. Dennoch sollte man unbedingt einige Regeln im Umgang mit Sonne, Hitze und Wasser befolgen, damit es nach dem Badespaß kein schlimmes Erwachen gibt.
Erste Regel: Sonnenschutz
Ein Sonnenbrand ist nicht nur unangenehm, sondern kann ernste gesundheitliche Folgen haben. UVB-Strahlen dringen in unsere obere Hautschicht ein, verbrennen und entzünden die Hautzellen und es entsteht ein Sonnenbrand. Außerdem erhöht UV-Strahlung das Risiko für Hautkrebs. Und die Haut "vergisst" nicht. Die Strahlenbelastung durch Sonneneinstrahlung summiert sich im Lauf des Lebens auf. Je früher man Sonnenbrände erleidet, desto höher ist später das Risiko für Hautkrebs. Gerade Kinder und Jugendliche sollten sich also ausreichend schützen.
Sonnenschutz mit einem hohen Lichtschutzfaktor gewährleistet einen hohen Schutz vor diesen Strahlen. Dabei spielen Sonnencremes natürlich eine große Rolle, können aber nur ein Baustein unseres umfassenden Sonnenschutzes sein. Genauso wichtig ist es, körperdeckende Kleidung wie T-Shirts, Langarmshirts, Hosen und Sonnenhüte zu tragen. Die Kleidung sollte am besten einen zusätzlichen Lichtschutz-Faktor (LSF) haben. Dabei gilt: Je höher der Wert, desto besser!
Und nicht vergessen: Schatten suchen! Auch bei intensivstem Schutze braucht unsere Haut hin und wieder eine Sonnenpause.
Die meisten Artikel unserer Bademode verfügen über einen hohen Lichtschutzfaktor. Sollte es nicht explizit angegeben sein, einfach danach fragen! Ein T-Shirt, das man am Strand überzieht, hilft auch schon gegen Sonne.
Sicheres Baden
Im Wasser toben, baden, planschen, schwimmen... das gehört genauso zum Sommer wie ein leckeres Eis! Damit der Badespaß aber wirklich ungetrübt bleibt, gibt es ein paar Dinge zu beachten:
- Kleinkinder dürfen im oder am Wasser NIE unbeaufsichtigt bleiben. Schon 20 Sekunden genügen, um zu ertrinken. Gerade bei sehr kleinen Kindern, die mit dem Gesicht ins Wasser fallen, tritt ein "Totstellreflex" ein und sie gehen unter wie ein Stein. Dazu genügt auch schon eine geringe Wassertiefe von 10-20 cm. Also bleiben Sie immer in Greifdistanz!
- Schwimmflügel oder -reifen bieten keinen ausreichenden Schutz. Lassen Sie Nichtschwimmer deshalb nie allein ins tiefe Wasser. Auch Kinder, die bereits schwimmen können, sollten Sie jederzeit beobachten.
- Übertragen Sie die Aufsicht nicht an ältere Geschwister, denn sie können die Gefahren nicht richtig einschätzen und sind mit der Notsituation überfordert.
- Informieren Sie sich über das Gewässer, an dem Sie sind. Strömungen, Untiefen oder Gegenstände im Wasser können tückisch sein!
- Achten Sie darauf, dass Kinder nicht allein ans Wasser gelangen können. Gerade bei heimischen Pools oder Bassins wird das schnell vergessen!
- Gewöhnen Sie Ihr Kind möglichst früh ans Wasser. Der spielerische und gefahrlose Umgang, sowie das zeitige Schwimmen lernen machen das Baden sicherer.
Sollte es trotz aller Vorsicht doch zu einem (Fast)-Ertrinken kommen, dann ergreifen Sie schnell und konzentriert diese Erste Hilfe Maßnahmen:
- Wenn das Kind noch bei Bewusstsein ist und atmet, ziehen Sie ihm die nassen Sachen aus und packen es in wärmende Decken oder Kleidung. Auch wenn es sich wieder gut erholt haben sollte, suchen Sie einen Arzt auf. Wasser in der Lunge kann später zu Komplikationen führen.
- Ist das Kind bewusstlos und atmet nicht mehr, beginnen Sie sofort mit den Wiederbelebungsmaßnahmen: Mundraum säubern und Atemspende. Bei fehlendem Puls an der Halsschlagader müssen Sie zusätzlich wechselweise eine Herzmassage durchführen.
- Eine Wiederbelebungsmaßnahme ist umso erfolgreicher, je früher damit begonnen wird. Aber auch zu einem späteren Zeitpunkt kann sie noch sehr wirkungsvoll sein.
- Viele öffentliche Stellen, das DRK, sowie private Träger bieten Erste Hilfe Kurse an. Damit sind Sie auf solche Ernstfällen gut vorbereitet.